Klopfen. Der Wind klopft am Fensterladen, rüttelt ihn an den Stein des Wächterhauses.
"Wächter....", raunt die Luft.
"Mach mir Dein Fenster auf...", kaum hörbar säuselt eine Stimme.
Der Wächter reißt das Fenster auf. "Was gibts?", ruft er dem Wind entgegen.
Eine Gestalt steht vor ihm, der Wind bewegt sich durch sie hindurch, unberührt von ihm hängen die nassen Gewänder eines Fürsten an der Gestalt herab.
"Wer bist du?" Der Wächter beäugt den Geist, der so waffenlos und doch bedrohlich fremd vor dem Torhaus steht.
"Aneurin... man nannte mich Aneurin, einen Fürsten aus Tir Nan Og. Ich möche... ich möchte..." Der Geist schien unschlüssig, starrt durch das Fenster, als suche er die eigene Leere zu ersetzen; mit etwas Erinnerung.
"Ich bin... nur Geist", flüstert er, "und doch war ich Aneurin. Alles ist fort. Lass mich mit denen sprechen, die du bewachst. Ich..." und ein Schmerz durchzieht seinen Schemen. "Ich muß, muß mit denen nocheinmal sprechen, denen ich weggeschwemmt wurde, in das Land der Nacht, hinter den Himmel gezogen." Er schaut ihn eindringlich an, fast bittend.