Die Hüter der Heiligen Klingen
Vor rund 3000 Jahren war die Machtverteilung in Argentea gut geregelt. Die Rassen lebten friedlich zusammen und achteten sich gegenseitig. Das Land unterteilte sich in 10 große Gebiete. Doch plötzlich kam es zu Aufständen. Kleine Gruppen der einzelnen Rassen rotteten sich zusammen und starteten einen Aufstand.
Um den Aufstand unter Kontrolle zu bekommen berief der Ältestenrat eine Sitzung ein. Die besten Waffenschmiede und Magier wurden vereint um 10 Wertvolle Waffen zu schmieden. Mit diesen Waffen sollten die stärksten Kämpfer der Gebiete die Aufstände unter Kontrolle bringen.
Jede dieser 10 Klingen wurde aus edelstem Material geschmiedet. Die Zusammensetzung und die Wahl der Rohstoffe kennen nur die Schmiede die sie schufen. Nach Ihrer Fertigstellung wurden die Waffen an die besten Krieger in den 10 Regionen verteilt.
Nach einigen Monaten mit heftigen Kämpfen konnten die Rebellen und ihr Widerstand zerschmettert werden. Eine glohrreiche, friedvolle Zeit stand Argentea nun bevor.
Nun nach 3000 Jahren, die Waffen längst in Vergessenheit geraten, fängt es wieder an zu brodeln. Es bilden sich kleine aufständige Gruppen. Es steht eine neue Auseinandersetzung bevor.
Ein Zwerg aus den Tiefen des Kreuzgebirges, mit dem Namen Dveromir Kupferbart erinnert sich an diese alte Geschichte und an das Schwert, das angeblich seit Generationen im Besitz seiner Familie ist. Er nimmt dieses Schwert - die Erste der 10 Klingen - und gibt es seinem Sohn, Kvalin Kupferbart, einem begabten und starken Kämpfer. Er schickt in auf die Reise durch Argentea, um die Suche nach den 9 anderen Schwertträgern zu beginnen. Diesmal will man dem Aufstand seinen Atem nehmen, bevor er ausbricht.
Damit ist es soweit. Die Hüter der Heiligen Klingen werden zu neuem Leben erweckt.
Kvalin Kupferbart - Träger der Drachenklinge
Die Drachenklinge - ein von Zwergenhand geschmiedetes Schwert. Aus den Schuppen des größten bekannten Drachens - Migtier dem Schrecklichen - veredelt mit seinem Blut. Wer diese Klinge beherrscht, der beherrscht auch die Kunst Drachen zu führen. Als Unterstützer im Krieg sind diese ein wahrer Schatz.
Auf dem Weg, die Klingen des Guten zu finden, traf Kvalin auf den Nordmannen Miles. Kvalin sieht das funkelnde Schwert auf dem Rücken seines Pferdes, gut eingepackt, jedoch schnell griffbereit.
Kvalin beschließt, die Karten auf den Tisch zu legen und Miles gleich in ein Gespräch zu verwickeln. Sie unterhalten sich lange, verstehen sich prächtig.
"Miles, ich habe Euch noch garnichts von meiner großen Aufgabe erzählt", äußert Kvalin. "Es begab sich so: .........", legte Kvalin los und erzählte Ihm die Geschichte.
Mittendrin sprang Miles auf. "Kvalin, ihr scheint Euren Auftrag gut zu erfüllen", schreit Miles aus sich herraus. "Ich bin auch ein Träger solch einer Klinge. Sie ruhte seit Generationen in meiner Famillie. Ich nahm sie mit, als ich mich auf dem Weg machte das Tal des Schattens zu verlassen. Seit dem Krieg von einst, hat unser Tal nur selten die Sonne gesehen."
"So lass uns unsere Kräfte bündeln und unsere Schwerter für die Macht des Guten erheben", sprach Kvalin.
"So soll es geschehen", erwidert Miles, "auf eine ewig währende Partnerschaft."
Miles der Gerechte - Träger des Schattenschwerts
Das Schattenschwert - Einst wurde es geschmiedet um das Böse zu besiegen. Es ist ein starkes und flinkes Schwert, welches nur von einem Träger der Heiligen Klingen zu bändigen ist. Im Kampf gegen die Mächte des Schattens entfaltet es seine volle Macht.
Mittlerweile hatte Kvalin Kupferbart der Zwergenherrscher eine mächtige Allianz aufgebaut. Unter Ihnen, bereits seit den ersten Tagen dieser Allianz, ein ganz besonderer Herrscher. Ein Zwerg, wie Ihn Kvalin nie vorher gesehen hatte. Ein Zwerg mit unglaublicher Weisheit.
Er bat Ihn zur Audienz in den Heiligen Hallen seines Königreichs.
"Verehrter Graf Studi", eröffnete Kvalin das Gespräch, "Ihr seid einer meiner treuesten Gefolgsleute. In unseren langen Gesprächen, in unseren blutigen Kämpfen mit der Macht des Bösen und in unseren vielen taktischen Kriegssitzungen habt Ihr Euch sehr ausgezeichnet."
Kvalin nahm einen großen Schluck Met.
"Ich habe eine Aufgabe für Euch, die nur Ihr schaffen könnt. Eine schwere Aufgabe, bei der Ihr Eure Weisheit und Stärke einsetzen müsst.", spricht Kvalin durch seinen roten Bart.
"Ihr wisst von unserer wichtigen Aufgabe, die 10 Heiligen Klingen in der Welt von Argentea zu suchen und zusammenzuführen. Der Autrag, den Ihr erhaltet, führt Euch in die Höhle verlorenen Seelen. Sucht dort die mächtige Klinge, die einst ein mutiger Pirat trug, der in den Höhlen zu Tode kam."
"Verehrter Kvalin, ich werde diese wahrhaft spannende und ehrwürdige Aufgabe annehmen.", sprach Studi und verbeugte sich.
Er verlies die Heiligen Hallen, sattelte sein edles Ross und begab sich zu der Höhler, von der Graf Kvalin sprach.
Er hatte nur seine Axt und ein Schwert dabei. Mit diesen Waffen schlug er sich durch die Höhle. Übelriechende Orks, Skelette die mit Ihren Säbeln rasselten und längst verstorbene Piraten stellten sich Ihm vergeblich in den Weg. In einer kleinen Kammer im tiefsten Inneren der Höhle angekommen, traf er auf den Geist von Jelly Wrist Pete, den bekannten Piraten, der viele Heldengeschichten schrieb.
Nach einem erbitterten Kampf, musste Pete sich geschlagen geben.
Studi sah dem Geist in seinen letzten Zügen zu, hörte das erboste Schreien, während sich die Seele des Piraten in die Kammer zwängte. Studi rannte hinterher und sah, wie die Seele des Piraten sich mit einem glänzenden Schwert verbund. Sie leuchtete grün.
Er nahm die Klinge an Sich und begab sich in seine Heimat.
Dort angekommen, ward er nur noch bekannt als:
Studi der Weise - Träger der Klinge der Seelen
Die Klinge der Seelen - in Ihr vereinen sich die Seelen von Helden aus ganz Argentea, die für die Macht des Guten gestorben sind.
In den folgenden Monaten folgten einige Kriege, bei denen die Träger der Klingen wahre Wunder vollbrachten. Der Feind wurde mehrfach niedergestreckt, Köpfe rollten und das Blut spritzte. Die Gegner fielen wie die Fliegen, auch die eigenen Reihen blieben nicht ohne Verluste.
Die Hüter der heiligen Klingen, einige von Ihnen waren mittlerweile zum Fürsten ernannt worden, kämpften nun schon einige Wochen. Doch bei dieser Schlacht war etwas anders. Das fiel Kvalin sofort auf. Fürst Azaghal kam nicht mit der Waffe die er sonst immer bei sich trug. Er schwang nun ein leicht leuchtendes, blaues Schwert. Kvalin nutzte einen ruhigen Moment in der Nacht, um sich mit Azaghal zu unterhalten.
"Verehrter Azaghal," fing Kvalin die Unterhaltung an. "Ich sehe, dass Ihr ein neues Schwert bei Euch tragt und frage mich nun, wo Ihr es her habt?"
"Ich besitze es schon seit vielen Jahren", antwortet Azaghal. "Es ist seit einigen tausend Jahren im Besitz meiner Familie. Ich versuchte des Öfteren damit zu kämpfen, jedoch war es mir zu schwer und ich konnte nicht wirklich damit umgehen. Deswegen verschwand es in den Tiefen meiner Rumpelkammer."
"Und wie kommt es, dass Ihr es jetzt bei Euch habt und den Umgang damit so perfektioniert habt?"
"Vor einigen Monaten geschah es, dass ich mal wieder etwas in die Rumpelkammer schmiss. Da entdeckte ich das seltsame Schwert wieder, die Runen begannen zu leuchten und zogen mich magisch an. Ich kramt es hervor und es fühlte sich so..... anders an als lang zuvor. Es schien, als hatte ich es fester im Griff, es schien leichter...", erzählt Azaghal weiter.
"Und dann begann ich mit dem Üben. Tag und Nacht versuchte ich die Klinge zu beherrschen. Gegen Orks und Räuber habe ich sie eingesetzt, die Klinge hat viele Gliedmaßen abgetrennt, viele Tote gefordert. Mit jedem Schwerthieb wurde ich sicherer im Umgang mit Ihr." sagt Azaghal ganz stolz. "Als dann der Kriegsgesang für die nächste Schlacht durch die Luft hallte, begann das Schwert zu leuchten. Nun bin ich hier und wende es gegen unseren Feind."
"Ich bedanke mich für Eure Worte", flüstert Kvalin. "Ich werde ein Wenig nachforschen, was es mit dieser Klinge auf sich hat."
Kvalin durchforstete alte Schriften, die über die Geschehnisse vor 3000 Jahren berichteten. Kvalin las etwas von einer Klinge, deren Runen leuchten, wenn das Böse in der Nähe ist. Alte zwergische Runen, die die Macht der Klinge in Worte fassten. Eine Schrift, die längst vergessen ist. Wie er in den Aufzeichnungen lesen konnte, wurde die Klinge damals von einem Zwerg in den eisigen und kalten Gebirgen geschmiedet. Ihr Kern beinhaltet Eis aus 2000 Metern Tiefe. Dieses Eis hat den Geschichten nach die Macht, dem Opfer bei Kontakt mit der Klinge das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.
Kavlin war begeistert von den neuen Erkenntnissen. Er hatte tatsächlich die nächste der Heiligen Klingen gefunden. Das Wichtigste dabei, er hat einen Kämpfer gefunden, der Fähig ist, sie zu führen.
Er rief Azaghal zu sich und verkündete Ihm die neusten Informationen.
Fürst Azaghal war nun bekannt als:
Azaghal - Träger der Eisklinge
Die Eisklinge - ein Eiskern im Inneren bringt sie dazu, dem Gegner das Blut in den Adern gefrieren zu lassen.